Ananasrenette
Januar 2002
Mai 2003
Blätter einjähriger Triebe
einjährige Triebe, März 2004


Ananasrenette
Eigenschaften
Literaturangaben*
Eigene Beobachtungen
Herkunft / Verbreitung
Soll nach Lucas als Zufallssämling aus Holland stammen, seit 1820 im Rheinland bekannt und 1826 von Diel beschrieben worden sein; nach einer schweizerischen Angabe kommt 'Ananas' aus einem Kloster in Brabant, heute belgische Provinz zwischen Maas und Schelde; 1857 durch den 2. deutschen Pomologenkongreß für den Anbau empfohlen


Baum
schwacher Wuchs, dichte, gedrungene und straff aufrechte Krone, dicktriebig mit kurzen Internodien und kurzem Seitenholz


Blüte
lang andauernd, witterungsempfindlich, mittelfrühblühend, guter Pollenspender, diploid


Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack

Ertrag


Anfang bis Mitte Oktober
Ende Oktober bis Februar
Ausgezeichneter Tafel-, sehr guter Wirtschaftsapfel
saftig, weinsäuerlich und aromatisch, muskatartig, hoher Vitamin-C-Gehalt
früh einsetztend, regelmäßig und recht hoch, viele kleine Früchte


Standort
Anbau nur auf guten Standorten mit kräftigem, nahrhaftem Boden, der ausreichend feucht ist, nicht für nasse, kalte, trockene Böden; für warme Lagen, bis zu mittleren Höhenlagen


Krankheiten
anfällig für Krebs, Blutlaus, Obstmade. durch späten Triebabschluß Holz frostgefährdet (M.), kaum anfällig für Stippe, Schorf, kaum druckempfindlich, gut transportfähig (Pe.), mehltauanfällig (Si.)


Anmerkungen





*
Mühl, F. 2001: Alte und neue Apfelsorten, 4. Auflage, Obst- und Gartenbauverlag, München
Petzold, H. 1985: Apfelsorten, 3. Auflage, J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen
Silbereisen, R. et al. 1996: Obstsortenatlas, 2. Auflage, Ulmer Verlag, Stuttgart
Votteler, W. 1993: Verzeichnis der Apfel- und Birnensorten, Obst- und Gartenbauverlag, München