Eigenschaften
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Literaturangaben *
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Eigene Beobachtungen
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Herkunft / Verbreitung
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Ein alter deutscher Zufallssämling
aus dem Bremer Land, der nach einem dortigen Deichvogt Boike (oder Boiken)
benannt sein soll und 1828 erstmals von Magister Schröder aus Hamburg
beschrieben wurde. (Si.)
Früher im Ursprungsgebiet wie in ganz
Norddeutschland und in Dänemark, vor allem auch in Küstennähe,
verbreitet. (Si.)
vorwiegend in Norddeutschland verbreitet (V.)
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Baum
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unterschiedliche Literaturangaben:
In der Jugend aufrechter, später mehr breiter Wuchs. Mehrere Jahre
Rückschnitt der Kronentriebe erforderlich (V.)
Wuchs mittelstark; Leitäste schräg aufrecht; Seitenzweige waagerecht
und hängend, genügend verzweigt, Fruchtholz: Fruchtspieße
und Fruchtruten; Krone breitkugelig, locker, sparrig; Aufbau- und Auslichtungsschnitte
(P.)
Wuchsform: breitpyramidal, kugelig
Anfangs stark- danach mittelstarkwachsend, aber mit kräftiger Triebbildung.
An Hochstämmen entwickeln sich schließlich hochgewölbte bis
breitkugelige und ausladende Kronen mit meist hängenden Zweigen. Als
Fruchthölzer kommen hauptsächlich ein- und mehrjährige Kurztriebe,
selten dagegen einjährige Fruchtruten in Betracht (Si.)
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Blüte
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mittelfrüh bis spät, lange
während, als Pollenspender geeignet, diploid (P)
spät- und auch langblühend (Si.)
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Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack
Ertrag
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ab Mitte Oktober
Februar-Mai/Juni
Wirtschaftsdauersorte und später Speiseapfel,
für Frischverzehr Februar bis Mai; vorzüglich für häusliche
und industrielle Verarbeitung zu Mus, Saft, Dörrobst (P.)
saftig; frisch säuerlich, wenig süß, ohne ausgeprägtes
Aroma, Geschmack ausgeglichen, mittlerer Gehalt an Vitamin C
mittelfrüh (V.)
mittelspät einsetzend (P.)
Neigung zur Alternanz, Erträge nicht übermäßig stark.
Dadurch erschöpft sich der Baum nicht und kann sehr alt werden (V.),
Ertrag nur mittelhoch, doch gute Ausbildung aller Früchte; jedes
2. Jahr tragend (P.)
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Standort
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Keine großen Ansprüche
an Boden und Lage, jedoch nicht für trockene Böden geeignet. Empfehlenswert
für Höhenlagen bis an die Grenze apfelanbaufähiger Standorte.
Für alle Stammlängen geeignet. (V.)
feuchte, nährstoffreiche Böden, dann auch Grasland; besonders
für Höhenlagen, bis an die Grenze apfelanbaufähiger Standorte;
für offene Lagen; nicht für trockene Böden (P.)
Eine besonders an norddeutsche Standortverhältnisse angepaßte
Sorte, die aber auch für west- und süddeutsche Höhenlagen
anbauwürdig ist.Wärmere Gebiete, in denen die Gefahr von Trockenperioden
größer ist, beeinträchtigen den Wuchs und die Fruchtqualität.
Ähnlich wie Boskoop gedeiht diese Sorte auch auf tonigen, zu Wechselfeuchtigkeit
neigenden, sog. schweren Böden (Si.)
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Krankheiten
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Manchmal etwas schorfanfällig (V.)
Früchte gering anfällig für Stippe, Schalenbräune,
örtlich stärker für Schorf, anfällig für Mehltau,
Blutlaus, Krebs, empfindlich gegen Kupferspritzmittel (P.)
Auf geeigneten Standorten ist die Sorte weitgehend widerstandsfähig
gegenüber Schorf, Mehltau und Obstbaumkrebs, auf warmen, frischen und
somit wüchsigen Böden dagegen weniger.
In west- und süddeutschen Höhenlagen soll die Sorte weder schorf-
noch mehltauempfindlich sein. Derartige Mängel treten jedoch zunehmend
in wärmeren Gebieten auf, in denen die Gefahr von Trockenperioden größer
ist. Das Holz kann gelegentlich Teilschäden durch Frost erleiden (Si.)
Widerstandsfähigkeit von Holz beachtlich hoch gegen Frost, Holzfrostschäden
vereinzelt beobachtet (P.)
Die Früchte sollen sturmfest und die Blüten ziemlich frosthart
sein.
Auf zusagenden Standorten geringe Krankheitsanfälligkeit von Blatt,
Holz und Frucht (Si.)
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Anmerkungen
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für alle Stammlängen
mit Stammbildner geeignet; in Höhenlagen noch als Hochstamm und Halbstamm
(P.)
sehr gute natürliche Haltbarkeit ihrer Früchte (Si.)
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