Eigenschaften
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Literaturangaben*
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Eigene
Beobachtungen
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Herkunft
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Zufallssämling, der etwa
1885 in Göppingen-Jebenhausen im Obstgarten oder in der Baumschule des
Kammersängers Sontheimer entstanden ist; als Muttersorte wird 'Roter
Trierer Weinapfel' vermutet. (Si.)
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Baum
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mittelstarker Wuchs (V.)
Als Folge des meist hängenden Wuchses der Fruchtäste verdichtet
sich die Krone, so daß viele Früchte verdeckt werden. Ein geordneter
Kronenaufbau ist schwierig und nur durch jährlich starke Rückschnitte
möglich. Sie beeinträchtigen jedoch die frühe Fruchtbarkeit.
(Si.)
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Blüte
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Blüte spät (V.),
triploid, daher schlechter Pollenspender, Blüte ist schwach bis
mäßig frostempfindlich
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Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack
Ertrag
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Mitte - Ende Oktober
November - Dezember
Mostapfel, Verwendung wegen fäulnisgefahr sofort nach der Ernte zum
Keltern
hoher Säuregehalt und mittlerer Zuckergehalt, Saftausbeute sehr hoch,
gut ausgereift sogar leicht süßlich-säuerlich mit schwachem
Aroma, erfrischend
früh einsetzend, hoch und ziemlich regelmäßig (V.)
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Standort
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Ansprüche an Boden
und Klima gering. Verträgt auch rauhe Lagen (V.)
Anbau in Höhenlagen (etwa ab 550 m über NN SW-Deutschland) sollte
nicht gefördert werden , da dort im Mittel der Jahre der Zuckergehalt
zu niedrig ausfällt. Die Blüte ist schwach bis mäßig
frostempfindlich, spätfrostgefährdete Standorte sind deshalb wenig
geeignet (Si.)
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Krankheiten
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etwas schorfanfällig, ansonsten widerstandsfähig
gegen Krankheiten und Schädlinge (V.)
Die Blüte ist schwach bis mäßig frostempfindlich, anfällig
für Fruchtfäulen. Anfällig für Befall durch den Apfelwickler
(=Obstmade); mittelmäßig empfindlich für Stippigkeit und
empfindlich für Fleischbräune; neigt zu Glasigkeit (Si.)
die großen Blätter werden, wenn überhaupt, sehr wenig von
Schorf und Mehltau befallen (S.)
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Anmerkungen
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Zur Erziehung sind Auslichtungsschnitte
empfehlenswert.
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