Grahams Jubiläumsapfel
Januar 2002
Mai 2003
Blätter einjähriger Triebe
einjährige Triebe, März 2004


Grahams Jubiläumsapfel
Eigenschaften
Literaturangaben*
Eigene Beobachtungen
Herkunft
Sorte entstand in England, seit 1893 im Handel


Baum
Mittelstarker Wuchs, Krone mittelgroß, kugelförmig geschlosssen,. Verzweigung vorwiegend an den Triebspitzen, daher sorgfältiger Aufbauschnitt notwendig, Fruchtholz lange und mittellange Ruten, später Fruchtspieße; nach Aufbauschnitten Überwachungsschnitte, auslichten; Verjüngen erst spät erforderlich


Blüte
Guter Pollenspender, mittelfrühe, lang anhaltende Blüte, die gegen Witterungseinflüsse unempfindlich ist und auch Spätfrösten wiederstehen kann, Blüten endständig an Fruchtruten
 
 
Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack


Ertrag


Mitte September
Oktober bis Dezember
Guter Tafel-, hervorragender Wirtschaftsapfel, wertvoller Koch- und Kuchenapfel, Samen für Saatgut für Apfelsämlinge
saftig, schwaches Aroma, feine Säure, weniger süß, weinsäuerlicher, erfrischender Geschmack
früh bis mittelfrüh einsetzend, Ertrag ziemlich regelmäßig und mittelhoch, immer gut ausgebildete Früchte



Standort
Sorte liebt zwar einen nährstoffhaltigen, leicht feuchten und durchlässigen Boden, gedeiht aber auch im Grasland, kann auch in ungünstigeren und niederschlagsreichen Gebieten sowie in frostgefährdeten Lagen empfohlen werden, geringe Ansprüche, bevorzugt aber leichtere Böden, besonders für Selbstversorger in ungünstigen, niederschlagsreichen und frostgefährdeten Lagen
breit anbaufähig von der Küste bis in Gebirgslagen; für durchlässige, genügend feuchte Böden


Krankheiten
auf naßkaltem Boden Neigung zur Stippe, wenig anfällig für Schorf, krebs und Mehltau, anfällig für Wind, Früchte fallen, Holz frosthart


Anmerkungen
wegen mäßigen Ertrages nicht für Selbstversorger im Tiefland und an wärmeren Standorten geeignet; die Bedeutung von Graham liegt in seiner Frost- und Schorfwiderstandsfähigkeit; die Sorte hat sich bewährt im Küstengebiet, wo sie auch heute noch stärker anzutreffen ist, und in Höhen-, Rauh-, Grenzlagen des Apfelanbaus im Gebirge sowie an schorfgefährdeten Standorten




*
Hartmann, W. : Farbatlas Alte Obstsorten, Ulmer Verlag, Stuttgart
Müller, G. 1995: Alte Obstsorten, Ulmer Verlag, Stuttgart (M)
Petzold, H. 1985: Apfelsorten, 3. Auflage, J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen (Pe)
Votteler, W. 1993: Verzeichnis der Apfel- und Birnensorten, Obst- und Gartenbauverlag, München (V)