Eigenschaften
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Literaturangaben*
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Eigene
Beobachtungen
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Herkunft
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Herkunft unbekannt, am Niederrhein
schon Ende des 18. Jahrhunderts angebaut
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Baum
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starkwachsend, anfangs aufrechte
Zweige, später breit ausladend großer Baum mit breitkugeliger
Krone, Zweige dicht mit kurzem Fruchtholz besetz, ausreichend verzweigt,
nach Aufbauschnitten später nur auslichten
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Blüte
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als Pollenspender ungeeignet,
triploid, Blüte mittelfrüh, lange während, Blütenbildung
an ein- und zweijährigen Langtrieben, endständig an einjährigen
Kurztrieben, Blüten ziemlich frosthart
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Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack
Ertrag
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Ende Oktober - Anfang November
Januar bis Mai (Juni)
Hervorragend für Süßmost- und Obstweinherstellung, Wirtschaftssorte
für industrielle Verarbeitung zu Pulp, Saft, Mus (Naßkonserve)
und für Dörrobst, ebenso häusliche Verarbeitung; ab April
auch zum Frischverzehr (P.), als Aromaträger bei Saftherstellung hochgeschätzt,
obwohl andererseits die Zucker- und Säuregehalte und der Ausbeutesatz
meist nur im mittleren, der kritisch zu wertende Gerbstoffgehalt und der
Trubanteil dagegen eher im oberen Bereich liegen. Dank der auch nach der
Verarbeitung weißen Fleischfarbe ist Bohnapfel zudem als Koch- und
Backapfel begehrt (Si.)
saftig, etwas herbe, zuerst starke, späte mildere Säure, zuerst
geringer, später ausreichender Zuckergehalt (V.)
wenig saftig, säuerlich, schwach süß, ohne besonderes Aroma
(M.)
mittel bis spät einsetzend, reichtragend, zunächst gering, mit
zunehmenden Alter immer höher. Wechsel zwischen sehr hohen Erträgen
und Ernteausfall (Alternanz) (M.), nur alle 2 Jahre, später hoch und
sehr hoch (P.)
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Standort
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anspruchslos, anpassungsfähig,
eignet sich auch noch für rauhere Gebiete, jedoch nicht für Nordhänge,
wegen der steil aufwärtswachsenden Kronen auch für Viehweiden geeignet.
(V.), leichte Böden sind weniger geeignet.(M.), in ausgesprochenen Höhenlagen
(600 bis 750 m über NN) bestandessicher, doch entsprechen Größe,
Ertrag sowie Zucker- und Säuregehalt der Früchte nicht immer den
Anforderungen. Dies umsomehr, wenn die Behangdichten hoch und die Pflege
mangelhaft sind. Auf zu feuchten bzw. wechselfeuchten oder zu trockenen Verhältnissen
ist der Wuchs gehemmt und die Kondition der Bäume beeinträchtigt,
was wiederum die an sich robuste Sorte krankheitsanfälliger macht. Auf
allgemein apfelfähigen, nicht zu kühlen Verhältnissen ist
Bohnapfel aber sehr leistungsfähig und bestandessicher. Da auch die
mittelspät sich öffnenden Blüten und die Äpfel
am Baum windfest sind, besitzt Bohnapfel eine beachtliche ökologische
Anbaubreite. (Si.)
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Krankheiten
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Etwas anfällig für
Schorf, auch Krebs auf nassen Böden. Sonst sehr gesund. Selten Fruchtfäule
(M.), Früchte kaum anfällig für Stippe und Fäulnis; nicht
druckempfindlich, standortbedingt mäßig anfällig für
Schorf, stärker für Krebs; Blattmosaik und virösen Besenwuchs,
kaum anfällig für Mehltau und Blutlaus (Si.), Holz sehr frosthart
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Anmerkungen
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