Eigenschaften
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Literaturangaben*
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Eigene
Beobachtungen
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Herkunft
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1864 bei Solingen gefunden,
vermutlich Sämling von 'Harberts Renette', seit 1877 im Handel (V.)
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Baum
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Starker bis sehr starker Wuchs, Krone
groß, breit (V.)
langlebig mit hochkugeligen Kronen großen Umfangs, wegen sehr kräftiger
Triebigkeit, vor allem beim Jungbaum, Schnitteingriffe bzw. Anschnitte behutsam
vorzunehmen (S.), Leitäste schräg aufrecht bis waagerecht;
Seitenholz lang, dicht verzweigt; Fruchtholz, Fruchtsprosse und -spieße
gut verteilt an Leitästen und Seitenholz; nach Aufbauschnitt möglichst
wenig schneiden, um Fruchtholz, keine Holztriebe zu erhalten, wozu die Sorte
durch ihre starke Triebkraft neigt, später nur auslichten ; nicht für
strenge, naturentfernte Schnitte. (Pe), sehr starkwachsend, besonders in frühen
Jahren. (Si.)
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Blüte
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mittelfrüh, langdauernd,
schlechter Pollenspender, triploid (M.), sehr schöne, rosafarbene,
frostunempfindliche Blüte (V.), Blütenstände erst am Kurzholz
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Frucht
Pflückreife
Genußreife
Verwendung
Inhaltsstoffe/Geschmack
Ertrag
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Mitte Oktober
ab Anfang Dezember - März (V.)
Sehr
guter Tafel- und Wirtschaftsapfel (V.), weniger als Mostapfel, sondern im
Haushalt verwertbar (S.)
kein Geruch,
saftig, gewürzt, etwas vorherrschende Säure bei hohem Zuckergehalt
(V.), weinfruchtig, in optimalem Zustand auch knackige und saftige Apfelsorte
(S.), leichtes Aroma (M.), mäßig saftig, säuerlichsüß,
schwach aromatisch (P.), mittlerer Gehalt an Vitamin C, Geschmack weinfruchtig
mit würzigem Aroma, später säurearm und mild (Si.)
sehr spät (V.), spät einsetzend, bei falschen, starken Schnitten
sehr spät (P.), sehr hoch und regelmäßig (V.), Jedes zweite
Jahr hoch bis sehr hoch (M.)
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Standort
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Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit für
alle Böden geeignet. Geringe Ansprüche an Standort und Klima. In
windgeschützten Lagen noch bis 600 m Höhe anbaufähig (V.)
Der Schwerpunkt hinsichtlich Klima und Boden liegt im warmen bis mäßig
kühlen Bereich, weniger auf Höhenlagen, sowie auf mäßig
frischen bis frischen, aber nicht zu feuchten, jedoch gut durchlüfteten
und eher schwach trockenen Lehm- und Sandlehmböden. (S.)
Windlagen sind eher günstig (S.), windfest
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Krankheiten
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Manchmal Anflüge von Rost an der
Frucht, etwas anfällig für Schorf und Stippe (V.), verschiedentlich
Blutläuse (S.), auf wechselfeuchten Böden krebsanfällig (S.),
Fäulnis am Baum möglich, auch im Lager (M.), Holz frostempfindlich,
anfällig für Rauchgas (P.), anfällig für Stippigkeit und
Fleischbräune (Si.), Holz frosthart (V.)
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Anmerkungen
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